Gästezufriedenheit in MV weiterhin hoch
Messe ITB 2017: Die Gästezufriedenheit in Mecklenburg-Vorpommern bleibt weiterhin hoch – Ein gutes Zeichen für die Tourismusentwicklung
Nr.26/17 | 09.03.2017 | Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
Andere Bundesländer legen stärker zu / „Olympus FotoKunstPfad“ in Zingst als Leuchtturm der Tourismuswirtschaft ausgezeichnet
In der Gästezufriedenheit legt Mecklenburg-Vorpommern noch einmal leicht zu. Dies ergab das heute auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) vorgestellte Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, das die Tourismusentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern widerspiegelt. Der so genannte Trust-You-Score, der die Zufriedenheit auf Basis von rund 30 Online-Bewertungsportalen misst, weist für den Nordosten 82,2 Punkte (von maximal 100) aus, ein Plus von 1,6 Prozent seit 2012. Allerdings: Der bundesweite Wert liegt mittlerweile bei 82,5 Punkten (+3,2 % seit 2012). „Wenn die Gästezufriedenheit in anderen Regionen schneller wächst als bei uns, müssen wir dies beachten. Die Qualität von Service und Angebot muss unbedingt und konsequent im Fokus stehen – gerade auch in Zeiten touristischen Erfolgs“, sagte Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Auch das OSV-Barometer mahnte die ostdeutschen Bundesländer an, bei der Qualitätsentwicklung nicht hinter den westlichen Ländern zurückzubleiben, in denen Investitionen in die Infrastruktur und in das touristische Angebot positive Wirkung zeigen würden.
Erfreulich: Im Rahmen des OSV-Barometers wurde der „MarketingAward – Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ an den „Olympus FotoKunstPfad in Zingst“ vergeben, der im letzten Jahr im Ostseeheilbad eröffnet wurde. Der Preis würdigt außerordentliche Marketingkonzepte. An acht markanten Ortspunkten entlang des „Olympus FotoKunstPfades“, in jeweils fußläufiger Entfernung, können Besucher Installationen internationaler Künstler bewundern und fotografieren. Sie haben zudem die Möglichkeit, sich Kameras vor Ort kostenfrei auszuleihen und ihr Talent als Fotograf zu erproben. Den Preis übernahmen der Bürgermeister der Gemeinde Ostseeheilbad Zingst, Andreas Kuhn, sowie der Projektmanager der Kur- und Tourismus GmbH Zingst, Rico Nowicki.
Radreiseanalyse 2017: MV weiterhin auf Platz sieben
Im Bereich des wachsenden Radreisetourismus belegt Mecklenburg-Vorpommern wie im Vorjahr den siebenten Platz der beliebtesten Radreiseregionen. Das ergab die Radreiseanalyse 2017, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) auf der ITB vorgestellt wurde. Demnach ist Bayern die beliebteste Radreiseregion, gefolgt vom Münsterland und dem Bodensee auf den Rängen zwei und drei und vor der Ostsee auf Platz vier. Baden-Württemberg, das Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Norddeutschland, Brandenburg und der Schwarzwald behaupten sich ebenfalls vor Mecklenburg-Vorpommern als Bundesland. „Inzwischen sind uns einige Regionen im Radreisetourismus um eine Nasenlänge voraus. Es ist daher richtig, dass wir gemeinsam mit der Politik auf Landes-, Kreis- und Ortsebene Konzepte für die Erhaltung und Entwicklung wichtiger Radwege erarbeiten, um in der Gunst der Radurlauber wieder zuzulegen“, sagte Sylvia Bretschneider.
Bei der Frage nach den für Radreisen favorisierten Wegen belegt der Ostseeküsten-Radweg nunmehr den zweiten Platz, nachdem er im Vorjahr noch die Spitzenposition innehatte. Sechs Prozent der Befragten gaben an, den Radweg in diesem Jahr befahren zu wollen. Bei der Frage nach den beliebtesten Wegen liegt der Ostseeküsten-Radweg auf dem vierten Platz und damit einen Platz besser als im vergangenen Jahr.
Erklärte Zielstellung für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern im Radreisetourismus ist es, zukünftig wieder unter die beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands zu gelangen. Noch vor wenigen Jahren hatte Mecklenburg-Vorpommern hier sieben Mal hintereinander den Spitzenplatz inne. Bereits im Frühjahr 2016 hatten dazu der ADFC Mecklenburg-Vorpommern und der Landestourismusverband auf einer Radkonferenz und mit einem im Anschluss veröffentlichten Aktionsprogramm über die nicht zufriedenstellende Abstimmung und fehlende Prioritäten im Land zum Ausbau und Erhalt von wichtigen touristischen Radwegen informiert. In einem zweiten Schritt sind im weiteren Verlauf des letzten Jahres einige der bedeutendsten Radwege durch Experten befahren und Handlungsbedarfe bei Qualität und Ausweisung aufgezeigt worden. „Nun gilt es, die Anforderungen, die sich daraus ergeben haben, finanziell zu untersetzen, damit die notwendigen Qualitätsverbesserungen zeitnah umgesetzt werden können“, so Bretschneider weiter.